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1966
Zeichnung
Moderne und Gegenwartskunst
Oswald Oberhuber ist sowohl für seine Gemälde als auch für seine Zeichnungen, Skulpturen und Plakate bekannt. Er gilt als Mitbegründer der österreichischen informellen Malerei und Plastik, die sich beispielsweise in seinen "Gerümpelplastiken" manifestiert. Diese Phase lässt er in den 1950er-Jahren hinter sich, als er die "permanente Veränderung in der Kunst" postuliert und sich von nun an der gegenständlichen Figurenmalerei widmet. Dabei ist ihm die Vermeidung jeder Stilbildung wichtig: Er wechselt zwischen Techniken und legt sich weder auf ein Thema noch auf ein Medium fest. 1972 vertritt er Österreich auf der Biennale von Venedig. Oberhuber ist nicht nur als Künstler, sondern auch als Leiter der "Galerie nächst St. Stephan" nach Otto Mauers Tod, als Rektor der Hochschule für angewandte Kunst Wien und als Ausstellungskurator eine der wichtigsten Figuren der österreichischen Kunst- und Kulturlandschaft nach dem Zweiten Weltkrieg.