Salzburger Kunstverein
AA Bronson
AA Bronson
Der Salzburger Kunstverein und der Grazer Kunstverein freuten sich, ihre Zusammenarbeit mit AA Bronson (*1946, Vancouver, Kanada) mit zwei gleichzeitig stattfindenden Ausstellungen anzukündigen. Bronson war in diesem Hybridprojekt Künstler und Kurator, Subjekt und Objekt zugleich. Beide Ausstellungen zeigten seine eigenen Werke und Performances, Kooperationen mit jüngeren Künstler_innen sowie Performances und Kunstwerke von Freunden. AA Bronson ist Pionier einer kollaborativen und queeren Kunstpraxis und das letzte noch lebende Gründungsmitglied des Kollektivs General Idea (1969–1994).
AA Bronson’s Garden of Earthly Delights featuring AA Bronson mit Adrian Hermanides, Matthias Herrmann, Mark Jan Krayenhoff van de Leur, Gareth Long, Ebe Oke, Chrysanne Stathacos
und JX Williams.
„AA Bronson’s Garden of Earthly Delights“ verwandelte den Großen Saal des Salzburger Kunstvereins in ein aktiviertes, queeres Tableau beweglicher und unbeweglicher Teile und präsentierte eine Arena des Engagements, der Transgression und Reflektion. In gewisser Weise war die Ausstellung eine queere Bearbeitung von Hieronymus Boschs Triptychon „Garten der Lüste“ (ca. 1500), das hier ästhetisch mit dem berühmten japanischen Zen-Garten Ryoanji (1499) vermählt wurde. Beide Werke – der gemalte Garten und der Steingarten – bietenn uns eine Vision des Spirituellen als ein konstruiertes Universum: sie stellen einen queeren Kosmos dar, der innerhalb theatraler Grenzen besteht – ähnlich wie in einem Zirkuszelt oder einem Drag-Club.
AA Bronson & Keith Boadwee. PLAID
Für das Kabinett haben AA Bronson und der amerikanische Künstler Keith Boadwee gemeinsam eine Hommage an den Anus erarbeitet. Sie haben in Salzburg eine Reihe von Gemälden mit dem Titel „PLAID“ geschaffen, performative Arbeiten, für deren Herstellung sie Farbe aus ihren Körpern herausspritzten. Die Gemälde sind zugleich ein Verweis als auch ein Scheinbild klassisch-moderner Serienmalerei und Aktionismus; sie positionieren den Körper, insbesondere – im Freudschen Sinne – den Anus als Quelle der Schöpfung. AA Bronson sagt dazu: „Das Arschloch IST die Revolution.“
AA Bronson’s Sacre du Printemps
26. September – 29. November 2015
Grazer Kunstverein (Koproduktion mit steirischer herbst 2015)
Eröffnung: 26. September, 12.30 Uhr
AA Bronson mit Igshaan Adams, Ryan Brewer, Elijah Burgher, Nicolaus Chaffin, Michael Dudeck, K8 Hardy, Matthias Herrmann, Reima Hirvonen, Yeonjune Jung, Mark Jan Krayenhoff van de Leur, Chrysanne Stathacos, Scott Treleaven, JX Williams
Mediensponsor: Hyperallergic.com
Mit freundlicher Unterstützung von Esther Schipper, Berlin.
Rosenmandala mit freundlicher Unterstützung von Doll Kunstgärtnerei.
AA Bronson, geboren 1946 in Vancouver, lebt und arbeitet in Toronto und Berlin
5020 Salzburg
Österreich
T +43 (0) 662 8422 94
E office@salzburger-kunstverein.at
Di-So, 12-19 Uhr
Öffnungszeiten Büro:
Mo-Fr, 10-12 Uhr