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Curator in Residence Programm

Chiara Ianselli, Curator in Residence 2023, Foto: Alex Kroke

In Kooperation mit dem Artist-in-Residence Programm der Stadt Salzburg bietet dieses Programm Kurator_innen einen Monat lang ein Studio-Apartment im historischen Künstlerhaus mitten in Salzburg. 

Das Ziel dieses Residency-Programms ist die Förderung kuratorischer Forschung und Diskurse in Salzburg. Die Curator in Residence können während ihres Aufenthalts eigene Projekte verfolgen, ihren Forschungen nachgehen oder die Zeit als Schreibaufenthalt nutzen. Möglichkeiten der Vernetzung mit Kunstschaffenden vor Ort, einschließlich Atelierbesuchen und Treffen mit Expert_innen, werden angeboten. Ein Stipendium wird zusätzlich zum voll eingerichteten Apartment bereitgestellt.

Im Rahmen des Curator in Residence Programm haben bisher in Salzburg gearbeitet:


September 2023
Chiara Ianeselli promovierte in Analyse und Management des kulturellen Erbes (IMT School for Advanced Studies, Lucca, Italien). Als anerkannte Kuratorin und Ausstellungskoordinatorin hat Ianeselli an mehreren Großprojekten mitgewirkt, darunter die dOCUMENTA (13), die 14. Istanbul Biennale und die documenta fifteen. Außerdem arbeitete sie mit privaten Stiftungen und öffentlichen Kultureinrichtungen sowie mit Museen und Universitäten zusammen. Sie ist auf die Entwicklung und Leitung von forschungsbasierten kreativen Initiativen spezialisiert, wobei sie sich auf multidisziplinäre Zusammenarbeit und transhistorische Perspektiven konzentriert. Sie interessiert sich für experimentelle Ansätze und verbindet kunsthistorische Forschung mit kritischem Engagement in aktuellen und drängenden Debatten rund um die Zugänglichkeit von Sammlungen. Sie hat zahlreiche methodische Untersuchungen zur Gestaltung von Ausstellungen vorangetrieben. Nach dem Erhalt des Frontier Proposal Fellowship im Jahr 2021 wurde Dr. Ianeselli aufgrund ihres relevanten wissenschaftlichen und kulturellen Beitrags zur Kunstgeschichte für den Falling Walls Female Science Talents Intensive Track 2023 ausgewählt.
 

2021

Bernardo José de Souza macht Ausstellungen, schreibt und erforscht zeitgenössische Kunst. Er ist ehemaliger künstlerischer Leiter der Fundação Iberê Camargo in Porto Alegre, Brasilien, und arbeitet nun als unabhängiger Kurator mit Sitz in Madrid. Er war Teil des Kuratorenteams der 19. Biennale für zeitgenössische Kunst SESC_Videobrasil, die 2015 in São Paulo stattfand, und auch Mitglied des Kuratorenteams von Sofia Hernandez Chong Cuy bei der 9. Mercosul Biennale | Porto Alegre, Brasilien 2013.

 

2019
Caterina Avataneo (*1989, Turin) ist eine freischaffende, in London lebende Kuratorin. Sie absolvierte 2015 einen MA in Architektur am Politecnico in Turin und 2017 einen MA in Kuratieren an der Londoner Metropolitan University und Whitechapel Gallery. Ihre kuratorischen Projekte wurden in Institutionen und Galerien gezeigt, u. a. im Arcade, Zabludowicz Collection, Kunstraum, White Crypt und Gossamer Fog (alle London). 2017 wurde sie von der Neon Foundation und Whitechapel Gallery mit dem NEON Kuratorenpreis ausgezeichnet.

2018
Eleni Michaelidi (*1983, GR) ist Kunsthistorikerin für zeitgenössische Kunst, Kuratorin und Herausgeberin. Sie studierte Kunstgeschichte und Archäologie in Athen und Berlin und absolvierte einen MA in MedienKunstGeschichte an der Donau-Universität Krems. Ihre Forschungsinteressen umfassen experimentelle zeitbasierte Medien, Sound Art und die Historie der Präsentation von Ausstellungen.

2017
Yara Sonseca Mas (ES) ist Kuratorin und Kunsthistorikerin. Zwischen 2006 und 2015 war sie Ausstellungsdirektorin im La Casa Encendida in Madrid. Yara Sonseca Mas hat institutionelle Gruppen- und Einzelausstellungen sowie ortsspezifischen Projekte kuratiert, Kunstwerke aufstrebender Künstler_innen kommissioniert und zahlreiche andere Ausstellungen koordiniert. Sie hat Kataloge u. a. über Antonin Artaud, John Cage, Louise Bourgeois, Arthur Rimbaud, Joseph Kosuth und Andy Warhol herausgegeben.